Projektbeschreibung

Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) benötigen Behandlungs- und Fördermaßnahmen über die gesamte Lebensspanne hinweg. Eine frühe und richtige Diagnose führt im Falle einer anschließenden therapeutischen Intervention zur Reduktion der Symptome und damit zu einer besseren gesellschaftlichen Teilhabe. Der diagnostische Prozess wird im Rahmen von mehrstündigen persönlichen Verhaltensbeobachtungen sowie Interviews mit den Angehörigen durchgeführt. Dies bedeutet einen hohen Aufwand an Zeit, Kosten und hochqualifiziertem Personal. Im Projekt IDEAS sollen daher die Möglichkeiten eines digitalen ASS-Screening-Systems erforscht und untersucht werden. Durch automatische Sprach-/Sprech- und Mimik-/Gestikanalyse sowie -bewertung sollen die ASS-typischen Symptomkategorien Sprache, Mimik und Interaktion berücksichtigt werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderkennzeichen 13GW0584.

Beitrag KIZMO:

Mimik-Analyse und Gesichts-Feature-Erkennung, Algorithmen für relevante Mimik, Machbarkeitstests für Mimik-Analyse, Systemarchitektur, nutzerzentrierte Entwicklung, Nutzerschnittstellen, Untersuchung und Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit

Partner:

Speechcare GmbH, Leverkusen
KIZMO GmbH, Oldenburg
Universitätsklinik Leipzig, Klinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters
TU Dortmund, Fachgebiet Sprache und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT), Oldenburg

Projektbeschreibung

Die Benutzung von Beatmungsgeräten ist sicherheits- und zeitkritisch, da eine Fehlbedienung oder eine Fehlinterpretation der dargestellten Information die Sicherheit von Patientinnen und Patienten direkt gefährden kann. Daher adressierte das Projekt simpliVENT die Entwicklung einer harmonisierten Nutzungsschnittstelle für Beatmungsgeräte im häuslichen und klinischen Umfeld. In einem interdisziplinären Vorgehen wurden Anforderungen von unterschiedlichen Anwendergruppen und Bedarfe aus Klinik und Heimanwendung berücksichtigt mit dem Ziel, die Patientensicherheit in der sektorübergreifenden Versorgung zu erhöhen.

Beitrag KIZMO:

Usability Engineering, User Centered Design, Nutzertests (formativ und summativ), Erstellen der Dokumentation für die Gebrauchstauglichkeitsakte

Partner:

Löwenstein Medical Technology, Hamburg
Löwenstein Medical Innovation, Kronberg im Taunus
Institut für Medizinische Informatik an der Uniklinik der RWTH Aachen

Projektbeschreibung

Epileptische Anfälle im Alltag zu erkennen und zu dokumentieren ist wichtig für eine passgenaue Therapie von Betroffenen. Aufgezeichnete Biosignale zum Zeitpunkt des Anfalls in alltäglichen Abläufen können z.B. bei der Klassifizierung von Epilepsie-Erkrankungen helfen. Die mobile Erfassung der relevanten Parameter, ohne bedeutende Einschränkungen gewohnter Abläufe, stellt jedoch noch eine große Herausforderung dar. Im Projekt MOND wird ein konzeptioneller Beweis für ein KI-basiertes Sensorsystem zur automatisierten Detektion und Dokumentation epileptischer Anfälle im Alltag angestrebt. Die Datenerfassung soll über am Ohr getragene, mobile Sensorik erfolgen, die mit besonderem Fokus auch eine mobile Ableitung eines Elektroenzephalogramms (EEG) ermöglichen soll.

Beitrag KIZMO:

Nutzungskontextanalysen, Anforderungsanalysen, Interaktionsdesign, Oberflächendesign für App und Dashboard, Interviews, Unterstützung von Workshops

Partner:

Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT), Oldenburg
Abteilung Kommunikationsakustik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Cosinuss GmbH, München
Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, Dortmund
Hörzentrum Oldenburg gGmbH
Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, Universität Bayreuth
Klinik und Poliklinik für Epileptologie, Universitätsklinikum Bonn
Epilepsiezentrum Hessen, Philipps-Universität Marburg, Universitätsklinikum Marburg

Projektbeschreibung

Bei PLOBI2go ging es um die Entwicklung einer medizintechnischen Soft- und Hardware-Lösung zum Erkennen von Störungen des binauralen (beidohrigen) Gehörs bei Kindern. Die Screening-Plattform sollte überschwellige auditorische Hörleistungen überprüfen, die von einer ungestörten binauralen Wahrnehmung abhängen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das kindgerechte Design der Untersuchung, eine ansprechende, dem Entwicklungsalter angemessene Motivation und die nutzungsgerechte und anwendungsfreundliche Durchführung gelegt.

Beitrag KIZMO:

Anforderungsanalysen, Design- und Konzeptentwicklungen für User Interfaces, Programmierung von Software, Oberflächendesign

Partner:

AURITEC Medizindiagnostische Systeme GmbH, Hamburg
Jade Hochschule Oldenburg, Institut für Hörtechnik und Audiologie
OFFIS Institut für Informatik e.V., Oldenburg
HörTech gGmbH, Oldenburg

Projektbeschreibung

Im Projekt „SmartOT“ wird ein neuartiges, intelligentes Beleuchtungskonzept für den OP-Saal entwickelt. Dabei wird neben der technischen Neuartigkeit der Beleuchtung ebenfalls eine neue Form der Steuerung entwickelt. Ziel ist die ganzheitliche Verknüpfung der beiden Ansätze, um damit die Belastung des OP-Personals zu reduzieren und Arbeitsabläufe im OP zu optimieren. Im Erfolgsfall soll dieses System nachhaltig zur Steigerung der Patientensicherheit beitragen.

Beitrag KIZMO:

Nutzungskontextanalyse, Risikoanalyse, Systemspezifizierung, Interviews mit Anwenderinnen und Anwendern, Fokusgruppen, 3D-Modellierung eines OP-Saals für eine VR-Anwendung, Ausarbeitung von Evaluationsszenarien

Partner:

Dr. Mach GmbH & Co. KG, Ebersberg
Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG, Feldkirchen
Universitätsklinik für Viszeralchirurgie am Pius-Hospital Oldenburg
Visual Computing Gruppe am TZI der Universität Bremen
Digital Media Lab der Universität Bremen

Projektbeschreibung

Aufgrund neuer Technologien werden Hörgeräte und Cochlea-Implantate stetig besser. Solche Hörsysteme können unter Laborbedingungen sehr gut eingestellt und getestet werden. Dennoch berichten Patientinnen und Patienten immer wieder von Alltagssituationen, in denen sie mit dem Hören unzufrieden sind. Um ein besseres Hörerlebnis zu erreichen und den Nutzen im Alltag zu verbessern, ist die Erfassung akustischer und audiologischer Daten sowie der Zufriedenheit in realen Alltagssituationen erforderlich. Diese Datenerfassung soll mittels einer App selbst durchgeführt werden können. Durch die Nutzung der so erhobenen Daten kann die Einstellung der Hörsysteme an den individuellen Bedarf der Patientin oder des Patienten angepasst und verbessert werden. Außerdem können diese Daten für die Entwicklung und Optimierung bimodaler Anpassregeln sowie für die Produktentwicklung verwendet werden.

Beitrag KIZMO:

Programmierung einer App und eines Dashboards sowie Oberflächen- und Interaktionsdesign

Partner:

Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, Hannover
GN Hearing GmbH, Münster
Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Oldenburg
Hörzentrum Oldenburg gGmbH

Projektbeschreibung

Ziel des Projektes THERESIAH war die Entwicklung eines neuartigen digitalen Systems zum Hör- und Aussprachetraining als Therapie nach Versorgung mit Cochlea-Implantaten oder mit Hörgeräten für hochgradig Hörgeschädigte. Das System sollte Patientinnen und Patienten die Möglichkeit bieten, selbstbestimmt und mit hoher Trainingsfrequenz Übungen z.B. zu Hause oder abseits der klinischen Therapiezeiten durchzuführen. Gleichzeitig sollte das behandelnde Personal in der (postoperativen) klinischen Therapie durch neue objektive Diagnosefunktionen unterstützt werden und durch die Protokollierung des Therapieverlaufs die Auswertung erleichtert werden.

Beitrag KIZMO:

Nutzungskontextanalysen, nutzerzentrierte Designansätze und Oberflächengestaltung der App

Partner:

HörTech gGmbH, Oldenburg
Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Oldenburg
Hochschule für Gesundheit Bochum (hsg)
Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT, Oldenburg
Hörzentrum Oldenburg GmbH

Projektbeschreibung

Cochlea-Implantationen erfordern bisher aufwendige und langwierige operative Eingriffe. Im Projekt KLINOPCI wurde ein innovatives computerunterstütztes Verfahren zur minimalinvasiven Cochlea-Implantation entwickelt. Dabei wurden konsequent verschiedene Methoden des Usability Engineerings angewendet und somit frühzeitig Nutzeranforderungen im Design berücksichtigt. Um das Restgehör während der Implantation noch besser schonen zu können, wurden zudem Möglichkeiten zur intraoperativen Messung des Restgehörs erprobt.

Beitrag KIZMO:

Nutzungsanforderungsanalysen, Konzepte zur Nutzerführung, Schnittstellendesign sowie Usability-Evaluationen in verschiedenen Stadien der Entwicklung

Partner:

OtoJig GmbH, Hannover
Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Oldenburg

Projektbeschreibung

In Smart-BT wird eine App-basierte Bewegungstherapieplattform entwickelt, mit der individuelle Bewegungstherapiepläne ausgearbeitet werden können. Durch Nutzung von videobasierter Körpererfassung und maschinellem Lernen wird die Erstellung von Therapieplänen optimiert. Die Erfassung der Trainingsdaten erlaubt es, den Therapiefortschritt zu dokumentieren und zu überprüfen, inwieweit die festgelegten Therapieziele eingehalten werden. Die Expertenmeinung des behandelnden medizinischen Personals wird über die App weiterhin mit einbezogen, zusätzlich wird die Durchführung der Diagnostikübungen mittels 3D-Videoanalyse erfasst und automatisch ausgewertet.

Beitrag KIZMO:

Bedarfs- und Anforderungsanalysen, UX- und Usability Engineering, Design und Prototyping, Softwareentwicklung für Echtzeit-Körpererfassung, Nutzertests, Gebrauchstauglichkeitsakte

Partner:

Herodikos GmbH, Varel
Abteilung Assistenzsysteme und Medizintechnik der Universität Oldenburg